Tja, morgen ist es soweit. Ein bisschen Nervosität macht sich breit. Hab ich alles was ich brauch? Wie wird das werden, mal wieder weit weg von zu Haus zu sein? Werden die Spanischkenntnisse ausreichen? Werd ich ausgeraubt? (ist scheinbar einigen passiert, die in Südamerika waren...).

Nun, demnächst weiss ich mehr. Es wird wieder ein paar Tage dauern, bis ich mich an das Leben aus dem Rucksack gewöhnt habe. Das tägliche Suchen des richtigen Autobusses, einer Unterkunft für die Nacht und ähnlichem. Spätestens wenn es aber auf die erste Trekking-Tour geht wird es endlich Urlaub sein, weit weg vom Stress, ein anderes Lebenstempo. Und es wird fein sein...

Die letzten Tage vor der Reise habe ich mit Beachvolleyball verbracht. Donnerstag mit Andi im Club Danube in Wien, war schon mal ein recht erfolgreicher Turnierauftakt. 5. Platz nach vielen guten Matches. Heute mit Fritz in Tulln, knapp den Sieg vergeben. Rang zwei in der Endabrechnung, aber immerhin ohne Pfeifen durchs Turnier gekommen. Details gibts beim Gigasport Volleyteam oder beim ÖVV. Beachvolleyball macht wirklich Spaß, und da muss ich gestehen hab ich ein kleines weinendes Auge, wenn ich jetz 9 Wochen nach Südamerika fahr. Nächstes Jahr gibts aber sicher wieder eine Beachsaison!!!

War heute die letzten Besorgungen für die Reise machen, und bin dabei auch in einem der großen Sportgeschäfte hängengeblieben. Schauen kostet nix, hab ich mir gedacht.

Bin dann bei einem Schuhregal angekommen, beworben mit "Einzelstücke - stark reduziert". Na schau ma mal, obs was passendes gäbe, dachte ich mir. Linker Schuh Größe 42,5 - passt. Rechter Schuh... hmmm... ja wo is der denn. Einzelstücke war wohl wörtlich gemeint... Jetz versteh ich warum die stark reduziert sind.

Ich kanns schon nimma erwarten, dass es losgeht. Also hab ich schon mal angefangen mit Packen. Das ist nämlich ein längerdauernder Prozess. Wer mit dem Rucksack reist, wil so wenig wie möglich tragen, aber wenn ein wichtiges Teil fehlt während man auf einer 6 Tagestour durch die Anden ist, ist auch blöd.

Also hab ich mal eine Liste geschrieben, und alles fein säuberlich auf meinem Tisch ausgebreitet. Die nächsten Tage wird jedes einzelne Teil mehrfach begutachtet werden, wie häufig sein Einsatz sein wird und ob sich die Mitnahme daher lohnt...

Auf jeden Fall hab ich mich heuer schon mal gegen Zelt und Isomatte entschieden. Beides wird vor Ort gemietet, wenn benötigt. Kocher ist noch fraglich, kann man wohl auch mieten.

Fix dabei und unerlässlich: Pass, Impfausweis, Kreditkarte, Reiseführer. Bewährt auf den letzten Reisen haben sich außerdem: Leatherman, Stirnlampe, kleines Fernglas, Fotoapparat und ein bisserl Tape (damit kann man alles reparieren, vom gerissenen Rucksack bis zum gebrochenen Finger)

so, jetz liegen die Tickets nach Lima/Peru also bei mir auf dem Tisch, jetz wirds ernst...

Gestern waren es noch genau 2 Wochen bis zum Abflug nach Peru. Die wichtigsten Vorbereitungen sind getroffen, was bleibt sind Abholung der Flugtickets und Tauschen von Euros in "Dolares", der gängigsten Reisewährung, die zum Glück in günstigem Kurs zu haben ist.

Da Peru parktischerweise auch mit "P" anfängt, hab ich dem Weblog auch mal wieder einem neuen Titel spendiert. "Machu Picchu" passt ja auch zu MP, also wenn das kein gutes Omen ist.

Auf dem Weg zum USI Beachcamp nach Velden musste ich diesmal über Salzburg fahren. Trotz Pfingstreiseverkehr, kam ich aber großteils ungestaut durch, bis kurz vor die Ausfahrt Velden West. Ich war schon auf der Spur für die Ausfahrt, steht ganz vorne die Gendarmerie. Strasse gesperrt. Rechts sieht man im Gebüsch ein Fahrzeug, auch ein Rettungsauto ist schon da. Na gut Auto ganz rechts ran fahren, und warten was passiert. Der Stau hinter uns wird immer länger, die Leute steigen aus, gehen weiter vor, schauen, zücken ihre Mobiltelephone und berichten. Der Hubschrauber landet mitten auf der Autobahn. Inzwischen hört man von hinten Sirenen herannahen, doch die Fahrzeuge der Feuerwehr kommen nicht durch. Die Männer laufen zu Fuß an den Autos vorbei, klopfen an, bitten die Fahrer zur Seite zu fahren um einen Weg freizumachen. Doch die Autos sind leer... Die Schaulustigen stehen ja schon in der ersten Reihe... Lange Minuten später klappt es dann doch, die Verletzten werden geborgen, der Hubschrauber hebt ab. Ein Teil der Straße wird wieder freigegeben, auch ich kann von Richtung Velden abfahren. Mitten auf der Strasse liegt ein ausgebranntes Autowrack auf dem Dach.

Wie pervers sind Menschen, die beim Unfall erste Reihe stehen müssen und die Arbeiten der Einsatzkräfte behindern???

Sachbuch, deutsch

Vor dem Peru-Urlaub dachte ich, es wäre schlau sich ein bisschen über die Geschichte der Inka zu informieren. Gesagt getan: Die Inka von Catherine Julien fiel mir in die Hände. Voller Begeisterung für das Thema hab ich mich in die Lektüre gestürzt, aber umso enttäuschter war ich von dem Buch. Eine Aneinanderreihung von Namen immer wieder mit dem Hinweis, dass es kaum schriftliche Quellen gäbe und es sich hier oder da um Spekulation handle. Einzelne Informationen, die nie ein geordnetes Gesamtbild ergeben. Sicher ist es gut, darauf hinzuweisen, dass das eine oder andere so oder auch anders zu interpretieren ist, aber ich hätt mir hier mehr erwartet. Schade ich wär sehr motiviert gewesen, aber das war leider nix.