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empi, 2. August 2004 um 15:46:51 MESZ
Surfen und Tauchen in Los Roques
Nachdem die Reise in Peru recht anstrengend war, haben wir beschlossen, es in Venezuela gemuetlicher anzugehen. Nach Tips von Alberto sind wir schlussendlich nach Los Roques geflogen. Ein Archipel, etwa 150km noerdlich von Caracas. Ausser kleinen Propellermaschinen kann dort nix landen, also mit entsprechend kleinem Flieger angekommen.
Los Roques ist so wie man sich Urlaub in der Karibik vorstellt. Weisser Sand, blaues Meer in allen Farbabstufungen von helltuerkis bis dunkelblau, und eine Insel mit nur einem einzigen kleinen Dorf drauf.
Tauchen
Fuer uns war der Hauptzweck der Insel als Ausgangsbasis fuers Tauchen zu dienen. Insgesamt 10 Tauchgaenge rund um das gnaze Archipel haben wir gemacht. Die Tauchgaenge waren wirklich sehr fein, wunderschoene Korallegaerten, viele Fischleich und als Hoehepunkt ein Manta-Rochen, fuer mich das majaestaetischste (welch herrlichklingender Superlativ...) Tier des Meeres. Die Ausruestung und die Guides waren leider nur mittel (3x Probleme mit dem Regler, ein Guide, der zuerst mit der Stroemung taucht um gegen die Stroemung zurueckzukehren...), aber man lernt ja auch so dazu.
Surfen
Auch zum Surfen bin ich endlich wieder mal gekommen. Auf Francisqui, einer der kleineren Inseln in der Umgebung gibt es eine Surfstation. Wieder mal wars anfangs vor allem ein Kampf gegen Wind und Wellen, aber immerhin hab ich meine ersten Versuche im Trapez gestartet und teilweise bin ich ganz schoen uebers Meer geflitzt (teilweise hats mich aber auch sowas von uebers Brett katapultiert, dass ich ein Cut am Knie hab ...)
Da es auf der Insel auch nur ein Internetcafe gab mit einem Computer drin, und das dafuer in Schneckentempo zum Maxiprei gabs auch solange schon keine Eintraege hier. Sind jetzt wieder in Caracas und bereiten uns auf die Heimreise vor. Am Ende des Geldes (Tauchen is leider net billig) und der Kraft angelangt werden wir schon am 3.August wieder in Wien sein.
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empi, 22. Juli 2004 um 04:38:59 MESZ
Caracas
Mittlerweile sind wir in Caracas gelandet und haben uns hier bei Verwandten von Thekla einquartiert. Sehr feines Viertel aber dafuer weit vom Schuss und nix zu tun. Morgen wollen wir in aller fruehe aufbrechen. Je nachdem obs einen Flug gibt, oder nicht gehts nach Los Roques oder nach Mochima. In jedem Fall wird in einigen Tagen getaucht, gesurft und am Strand gelegen. Der anstrengende Teil liegt (hoffentlich) hinter uns, der Urlaub kann beginnen...
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empi, 16. Juli 2004 um 19:17:36 MESZ
Follett, Ken: "On wings og eagles"
True-Story, english
Ken Follett hats mir angetan, und im Urlaub hab ich Zeit fuer seine dicken Waelzer. On Wings of Eagles handelt von der Rettung zweier amerikanischer Manager aus Teheran im Jahr 1979, als der Shah gestuerzt wurde und Ayatollah Khomenei an die Macht kam. Beide arbeiteten fuer eine EDV Firma namens EDS, die dem spaeteren Praesidentschaftskandidaten Ross Perot gehoerte. Er war auch massgeblich an der Rettung seiner beiden Manager beteiligt.
Die Geschichte ist unglaublich spannend, Ken Follet ist einfachd der richtige Mann fuer gut recherchierte Stories, die auch noch gut geschrieben sind. Wieder ein Buch von ihm, dass ich in knapp 3 Tagen verschlungen hab.
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empi, 16. Juli 2004 um 19:09:21 MESZ
Traffic in Peru
Auch in Peru gibt es ganz spezielle Regeln, wie der Verkehr geregelt ist und welche Transportmittel zur Verfuegung stehen. Hier soll kurz berichtet werden.
Die Haupttransportmittel in Peru sind der Bus fuer lange Strecken und Taxis und Collectivos fuer den Lokalen Verkehr. Die Busse sind je nach Company mehr oder weniger komfortabel und bieten im Extremfall (Cruz del Sur) sogar Boardservice mit Essen und Video. In den billigeren Bussen gibt es kein Video dafuer immer Musik. Meist Sonja Morales, die ihr Herz ausschuettet zu Musik, die aus Indien geklaut scheint.
Taxis sind meist Kombis oder in Staedten kleine Daewoos. Prinzipiell werden sie ueberladen. Unser Rekord sind 9 Personen mit Gepaeck in einem Kombi.
Collectivos fahren auf festgelegten Strecken. Meist Kleinbusse der Marke Toyota mit 4WD fuer die schlechten Strassen. Auch hier wird vollgeladen was geht. Hier liegt unser Rekord bei 23 Personen. Auch im Collectivo droehnt Sonja Morales aus dem Lautsprecher...
Die Verhaltensregeln im Verkehr sind fuer Europaeer nicht zu erkennen. Vorrangregeln gibt es keine, wer lauter hupt und spaeter bremst faehrt, ueberholt wird immer, schneiden gehoert dazu. Unglaublicherweise gibt es dabei keine Unfaelle. Bei Ampeln stehen zusaetzlich Verkehrspolizisten (!) die darauf achten, dass die Ampeln beachtet werden...
Zug hat leider nur untergeordnete Bedeutung, da die meisten Linien stillgelegt sind, ausser von Cusco aus und von Huancayo nach Huancavelica. Wieder gibts Sonja Morales eh klar.
Fliegen waer fuer die langen Distanzen eine gute Moeglichkeit, wenn die Fluglinie Lust hat zu fliegen. Wir haben 2 Tickets von Cuscu nach Lima, aber AeriContinente (so der Name der Firma) bekommt fuer ihre Flieger keine Versicherung mehr. Also sperren sie zu... Mal sehn was die Tickets jetz noch wert sind...
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empi, 16. Juli 2004 um 18:55:17 MESZ
Machu Picchu
Nach einer 9 stuendigen Busfahrt sind wir in Cusco angekommen. Noch touristischer als alle bisherigen Orte, aber der Start fuer jeden Ausflug zu Machu Picchu. Highlight jeder Perureise, vielleicht sogar jeder Suedamerikareise.
Von Cusco aus faehrt ein Touristenzug so ab 60 $, aber das war uns zu teuer. Also fuer etwa 1 $ mit dem Bus nach Ollantaytambo, um dort in einen Local Train einzusteigen. Leider ausgebucht, auch andere Backpacker haben gute Ideen. Na gut halt einen Tag warten, dann ab in den Zug und nach Aguas Calientes, ein Dorf am Fusse Machu Picchus. Dieser Ort besteht nur mehr aus Hotels und Restaurants.
Am naechsten Tag wird es ernst. Die ersten Busse zu M.P. starten um 6:30, aber wir beschliessen die 8km zu Fuss zu gehen um vor den Massen da zu sein. Also Wake Up um 4:45. Noch in der Dunkelheit, im Schein einer schwachen Taschenlampe geht es den steilen Trail bergauf. EIgentlich ein Treppenlauf ueber 400 Hoehenmeter. Aber nach El Misti kann uns das nicht mehr schrecken... Und es lohnt sich. Um 6:30 sind wir schon am Eingang zu Machu Picchu und sind die unter den ersten, die eingelassen werden. Eine Stunde warten wir auf den Sonnenaufgang, der an so einem Ort natuerlich besonders sehnswert ist. Ueberhaupt ist die Anlage sehr beeindruckend. Teilweise zwar rekonstruiert, aber guten Teils auch original, unglaublich wie steil die Terassen angelegt wurden und welche Praezision die Inka beim Bau der Mauern an den Tag legten. Trotzdem ist es fuer mich gar nicht die Anlage, sondern die Lage des Ortes selbst die M.P so speziell macht. An der Kreuzung zweier Taeler, in jede Richtung steil abfallend, einfach herrlich.
Bin dann noch auf Wayna Picchu (2700m, den Berg auf dem Foto) gestiegen, und von dort hat man noch besseren Ausblick auf die Umgebung, einfach herrlich...
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empi, 11. Juli 2004 um 23:58:57 MESZ
El Misti - Into thin air
Nachdem die Agentur so nett war, den kleinen Uebelkeitsanfall nicht zu unseren Lasten gehen zu lassen (sehr zu empfehlen: Colca Tours) konnten wir gesteren einen zweiten anlauf starten.
Zunaecs mal gehts mit dem 4WD Toyota wieder zweieinhalb Stunden zum Ausgangspunkt der Tour. Diesmal alles ohne groebere Probleme. Durch Vulkanasche, die Duenen bildet, als waeren wir in der Sahara, gehts 3 Stunden lang bergauf zum Basiscamp auf 4800m Hoehe.
Durch die Verschiebung ging leider die Hoehenanpassung aus Huaraz ein bissl floeten, aber 3 Stunden waren auszuhalten. Dann gabs erstmal Hamburger, Suppe und Sandwiches. Und natuerlich unerlaesslich: Coca-Tee.
Die Nacht auf 4800m war kalt (aber die Schlafsaecke sind superwarm!) und vor allem kurz. Mit erhoehter Atem- und Herzfrequenz schlaeft es sich schlecht und ausserdem ist um 3h frueh Aufbruch zum Gipfelsturm.
on unten sieht alles sehr gemuetlich aus, aber die Realitaet ist knallhart: eiskalter Wind, Schneefelder, und immer nur bergauf. 6 Stunden lang. Wegen eingefrorener Zehen hab ich mehr als einmal an Umkehren gedacht, aber aufgegeben wird schliesslich nur ein Brief. Um 8.00 dann endlich das Gipfelkreuz des ueber 5800m hohen El Misti in Sicht. Seit einiger Zeit geht es nur in kleinsten Schritten vorwaerts. 3 Schritte, dann durchatmen, dann wieder 3 Schritte. Die Hoehe macht sich stark bemerkbar, die Krafte schwinden. Dennoch: um 8.30 ist der Gipfel erreicht. Realisiert hab ichs noch kaum, zu hoch die koerperliche Beanspruchung. Zwei Fotos gemacht, ein paar Kekse gegessen und schon gehts wieder auf den Heimweg.
Kurz nach 12 sitzen wir wieder im Jeep. Hundemuede, die Schuhe voller Sand, die Oberschenkel kraftlos, aber um eine Erfahrung reicher: ich hab meinen ersten Fuenftausender bestiegen!!
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empi, 10. Juli 2004 um 02:34:06 MESZ
Arequipa
Nachdem es aus dem El Misti ja vorerst nix wurde, haben wir die Tage hier in der Stadt verbracht. Einiges gibt es zu berichten:
Kloster Santa Catalina
Ja auch ein bissl Kultur muss sein. Sehr beruehmtes Kloster hier in Peru, und auch heute noch von 30 Nonnen bewohnt. Fuer mich war es vor allem interessant, weil Flora Tristan dieses Kloster auf ihrer Reise nach Peru ebenfalls besucht und sehr detailliert beschreibt.
Copa America
Zufaellig wird heuer in Peru der Copa Amerika ausgetragen (naja, sie werden es schon geplant haben und nicht ganz dem Zufall ueberlassen haben...). Und eine der Gruppen wird hier in Arequipa ausgetragen. Gestern liefen schon den ganzen Tag ueber chilenische Fans ueber den Plaza de Armas. Also haben wir beschlossen uns so ein suedamerikanisches Rasenduell live anzusehen. Die Stimmung, so dachten wir, muss ja gewaltig sein. Haben gestern abend also 2 Matches gesehen: Costa Rica gegen Paraguay und Brasilien gegen Chile, von vielen als das beste Match der Vorrunde bezeichnet. Naja... Brasilien nur mit der 2. Garnitur da, und offensichtlich ohne Fananhang. Ballherumgeschiebe 2x2x45 Minuten. Beide Matches enden 1:0, einmal durch Elfer fuer Paraguay, einmal durch Eckball fuer Brasilien. Jeweils 90. Minute. Im Stadion zwar Tausende Zuschauer, aber Stimmung wie bei einem Begraebnis... Enttauschend!
Juanita
Dann schliesslich noch im Museum gewesen. "Juanita" anschauen. Dabei handelt es sich um eine Mumie eines Menschenopfers aus der Inkazeit. Durch Schnee und Kaelte auf der Berg Ampato (bissi ueber 6000m) hervorragend konserviert fuer ueber 500 Jahre. Auch sehr interessant. Ein bissi Geschichte halt.
Unglaublich, dass die Spanier dieses Reich erobern konnten. Hab letztens gelesen, Franzisko Pizarro kam mit 160 Reitern. Bei einer Schlacht gab es 7000 Tote Inkas, und grade mal 4 Verletzte Spanier. Unvorstellbar, oder?
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empi, 8. Juli 2004 um 01:04:31 MESZ
El Misti - doch nicht...
Waren heute schon auf dem Weg zu El Misti. Nach 2 Tagen in Arequipa, einer wirklich recht schoenen Stadt, zog es uns wieder in die Berge. El Mist ist der naechstgelegne Vulkan, derzeit dank der Wetterkapriolen mit verschneitem Gipfel auf etwa 5.800m. Leider gabs Komplikationen mit dem Magen von igna der uns noch vor dem Abmarsch zur Umkehr zwang. 5 Stunden Holperstrassen bei schwerer Uebelkeit und Erbrechen sind auch ein Erlebnis.
Dafuer kennen wir jetzt die Clinica Arequipa mit ihren jungen Aerzten. Ein Spritzerl und ein paar Medikamente, und hoffentlich wirds wieder gut. Fuer die naechsten Tage ist jedenfalls mal Diaet und Ruhe angesagt. Hoffentlich schaffen wirs noch auf einen der Berge hier!!!
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volleynet.twoday.net ist (m)ein neues Weblog zum Thema Volleyball. Wurde gerade frisch mit ein paar Buchbeschreibungen zum Thema Beachvolleyball gefüttert. Viel Spaß!
by empi (12.05.06, 23:59)
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Gehrer hat ihre neue Schulreform vorgestellt, bei der ja einige Dinge durchaus in Ordnung wären. Dass die Stundenpläne künftig früher fertig sein sollen ist ja zu begrüßen. Wenn jedoch dann vom...
by empi (21.09.05, 23:50)
Auf Eis?
seit langer zeit gabs nix neues mehr hier. ist ja nicht so, dass nix passiert, aber mal ehrlich: je mehr tatsächlich passiert umso weniger zeit bleibt für die einträge ins blog ;-)
werde dieses blog in zukunft nur mehr für reisen und buchbeschreibungen nutzen und damit zu seinem urprünglichen zweck zurückkehren.
die...
by empi (29.03.05, 17:34)
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