Peru Venezuela 2004 Pictures



Nachdeme schon einige Droh-mails kamen, ich soll doch endlich die Bilder der Reise online stellen, werde ich mich dem wachsenden Druck nun beugen und mal einige Pix veröffentlichen. Ein erster Eindruck kann da sicher mitgenommen werden, der Rest folgt live!

Zugfahrt nach Huancavelica - Laguna Churup - Santa Cruz Trek (2x) - Altiplano - Islas Ballestas

Altiplano - Islas Ballestas - Arequipa (2x) - Kloster Santa Catalina (2x) - El Misti, 5822m (2x)

Ollantaytambo (2x) - Machu Picchu (2x) - Los Roques, Venezuela (2x)


 
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Daheim



Für mich liegt einer der Vorzüge des Reisens darin, dass man den Wert seiner Heimat schätzen lernt. Wenn man in Schwechat am Flughafen ankommt und mal das WC aufsucht, kommt man drauf, dass man her das Papier ja wieder einfach mitrunterspülen kann. Kurz darauf stellt man fest, man kann einfach das Wasser aus der Leitung trinken, wenn man Durst hat. Keine aufdringlichen Taxler erwarten einen in der Ankunftshalle, und obwohl es der Flughafen ist, ist es eigentlich recht still. Kein Gehupe, kein Geschrei. Man fährt ein Stück mit dem Auto raus, sieht die Felder links und rechts und die vielen Bäume, es ist grün. Die Autos bleiben größtenteils in ihrer Spur und sind pro Sitzplatz höchstens mit einer Person besetzt. Man geht mit Freunden zum Beachvolleyball um dem Jetlag zu entgehen. Jetzt nur nicht schlafen. Man kommt nach Hause, geht einkaufen und kann zum Abendessen Schwarzbrot haben. Ein Joghurtdrink, der noch nicht abgelaufen ist, rundet die Mahlzeit ab. Man dreht die Nachrichten auf und stellt fest, es gibt keine Streiks, keine Unruhen und keine Morde im Land. Nicht dass in Österreich alles eitel Wonne wäre, aber es ist eine Insel der Seligen. Und ich bin zu Haus.


 
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Venezuela in Zahlen und Fakten



Der Aufenthalt in Venezuela lässt sich wesentlich leichter in Zahlen zusammenfassen, war der Aufenthalt doch auch deutlich kürzer. Insgesamt haben wir nur 3 Gegenden aus der Nähe gesehen: Flughafen Caracas, Umgebung des Hauses Roberte Weils und Los Roques. Der höchste Punkt wurde in diesem Falle nicht genau dokumentiert, der tiefste Punkt wurde beim Tauchen mit -22m erreicht (auch wenn mein Buddy ein paar Meter draufgelegt hat...). Bus fahren und ähnliches gabs in diesem Falle auch nicht, und die Bootsfahrten waren unzählige. Insgedamt 10 Tauchgänge und 2 Surftage haben wir absolviert, in unserem Posada (Gasthaus) circa 9 mal Fisch zum Abendessen bekommen, und auch hier ist die Zahl der verschlungenen Churros nicht mehr in irdischen Maßen anzugeben. Leider war der Aufenthalt in Venezuela auch deutlich teurer, sodass am Ende des Geldes noch viel vom Urlaub übrig gewesen wäre. Aber eben Konjunktiv, da wir uns entschlossen haben vorzeitig in die Heimat zurückzukehren. Tauchen und Surfen auf Los Roques ist jedenfalls zu empfehlen, und mal ehrlich: vom Rest hab ich keine Ahnung...


 
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Peru in Zahlen und Fakten



Da wir ja schon eine Weile aus Peru raus sind, hier wieder die kurze Zusammenfassung eines Gehirns dass es gewohnt ist in Zahlen zu denken. Die Reise nach Peru dauerte gleich mal ziemlich lange, und brachte dann auch 7 Stunden Zeitverschiebung mit sich. Da wir nach dem langen Flug noch nicht genug hatten, verbrachten wir in den insgesamt 5 Wochen rund 92 Stunden im Bus. Die Kosten dafuer beliefen sich auf 94$, wobei schon die Wucherfahrt fuer 24$ zu Machu Picchu dabei ist. Zug gefahren sind wir auch, wobei wirs nur auf rund 10 Stunden brachten. Der hoechste erreichte Punkt war der El Misti mit 5822m. Die Anzahl der Schritte pro Minute auf dieser Hoehe betraegt etwa 1. Der tiefste Punkt (wenn man von Gespraechen absieht) war bei Paracas wo wir eine Bootsfahrt zu den Islas Ballestas unternahmen mit etwa 70cm ueber dem Meer (ja wir blieben trocken...) Die laengste Wanderung war fuer uns der Sta. Cruz Trek mit 4 Tagen, bei dem wir asserdem auch das undichteste Zelt und die nassesten Schuhe vermerken konnte, dank Dauerregen an Tag 3. Weitere Zahlenmaessige Highlights waren 23 Personen in einem Toyota Hi-Ace Collectivo und 6 Polizisten mit Fahrer in einem Kleinwagen-Taxi. Die Anzahl der verspeisten Churros ist nur mehr mit dem Limes anzugeben, welcher sich unendlich naehert und nur noch durch die Voellerei in Venezuela uebertroffen werden konnte. (Der Mathematiker bemerkt hier, dass es sich bei Churros um "abzaehlbar unendlich" handelt...) Insgesamt ist Peru auf alle Faelle eine Reise wert und ich denke eine Rueckkehr zur Besteigung weiterer Berge ist nicht ausgeschlossen.


 
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Surfen und Tauchen in Los Roques



Nachdem die Reise in Peru recht anstrengend war, haben wir beschlossen, es in Venezuela gemuetlicher anzugehen. Nach Tips von Alberto sind wir schlussendlich nach Los Roques geflogen. Ein Archipel, etwa 150km noerdlich von Caracas. Ausser kleinen Propellermaschinen kann dort nix landen, also mit entsprechend kleinem Flieger angekommen.

Los Roques ist so wie man sich Urlaub in der Karibik vorstellt. Weisser Sand, blaues Meer in allen Farbabstufungen von helltuerkis bis dunkelblau, und eine Insel mit nur einem einzigen kleinen Dorf drauf.

Tauchen Fuer uns war der Hauptzweck der Insel als Ausgangsbasis fuers Tauchen zu dienen. Insgesamt 10 Tauchgaenge rund um das gnaze Archipel haben wir gemacht. Die Tauchgaenge waren wirklich sehr fein, wunderschoene Korallegaerten, viele Fischleich und als Hoehepunkt ein Manta-Rochen, fuer mich das majaestaetischste (welch herrlichklingender Superlativ...) Tier des Meeres. Die Ausruestung und die Guides waren leider nur mittel (3x Probleme mit dem Regler, ein Guide, der zuerst mit der Stroemung taucht um gegen die Stroemung zurueckzukehren...), aber man lernt ja auch so dazu.

Surfen Auch zum Surfen bin ich endlich wieder mal gekommen. Auf Francisqui, einer der kleineren Inseln in der Umgebung gibt es eine Surfstation. Wieder mal wars anfangs vor allem ein Kampf gegen Wind und Wellen, aber immerhin hab ich meine ersten Versuche im Trapez gestartet und teilweise bin ich ganz schoen uebers Meer geflitzt (teilweise hats mich aber auch sowas von uebers Brett katapultiert, dass ich ein Cut am Knie hab ...)

Da es auf der Insel auch nur ein Internetcafe gab mit einem Computer drin, und das dafuer in Schneckentempo zum Maxiprei gabs auch solange schon keine Eintraege hier. Sind jetzt wieder in Caracas und bereiten uns auf die Heimreise vor. Am Ende des Geldes (Tauchen is leider net billig) und der Kraft angelangt werden wir schon am 3.August wieder in Wien sein.


 
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Caracas



Mittlerweile sind wir in Caracas gelandet und haben uns hier bei Verwandten von Thekla einquartiert. Sehr feines Viertel aber dafuer weit vom Schuss und nix zu tun. Morgen wollen wir in aller fruehe aufbrechen. Je nachdem obs einen Flug gibt, oder nicht gehts nach Los Roques oder nach Mochima. In jedem Fall wird in einigen Tagen getaucht, gesurft und am Strand gelegen. Der anstrengende Teil liegt (hoffentlich) hinter uns, der Urlaub kann beginnen...


 
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Traffic in Peru



Auch in Peru gibt es ganz spezielle Regeln, wie der Verkehr geregelt ist und welche Transportmittel zur Verfuegung stehen. Hier soll kurz berichtet werden.

Die Haupttransportmittel in Peru sind der Bus fuer lange Strecken und Taxis und Collectivos fuer den Lokalen Verkehr. Die Busse sind je nach Company mehr oder weniger komfortabel und bieten im Extremfall (Cruz del Sur) sogar Boardservice mit Essen und Video. In den billigeren Bussen gibt es kein Video dafuer immer Musik. Meist Sonja Morales, die ihr Herz ausschuettet zu Musik, die aus Indien geklaut scheint.

Taxis sind meist Kombis oder in Staedten kleine Daewoos. Prinzipiell werden sie ueberladen. Unser Rekord sind 9 Personen mit Gepaeck in einem Kombi.

Collectivos fahren auf festgelegten Strecken. Meist Kleinbusse der Marke Toyota mit 4WD fuer die schlechten Strassen. Auch hier wird vollgeladen was geht. Hier liegt unser Rekord bei 23 Personen. Auch im Collectivo droehnt Sonja Morales aus dem Lautsprecher...

Die Verhaltensregeln im Verkehr sind fuer Europaeer nicht zu erkennen. Vorrangregeln gibt es keine, wer lauter hupt und spaeter bremst faehrt, ueberholt wird immer, schneiden gehoert dazu. Unglaublicherweise gibt es dabei keine Unfaelle. Bei Ampeln stehen zusaetzlich Verkehrspolizisten (!) die darauf achten, dass die Ampeln beachtet werden...

Zug hat leider nur untergeordnete Bedeutung, da die meisten Linien stillgelegt sind, ausser von Cusco aus und von Huancayo nach Huancavelica. Wieder gibts Sonja Morales eh klar.

Fliegen waer fuer die langen Distanzen eine gute Moeglichkeit, wenn die Fluglinie Lust hat zu fliegen. Wir haben 2 Tickets von Cuscu nach Lima, aber AeriContinente (so der Name der Firma) bekommt fuer ihre Flieger keine Versicherung mehr. Also sperren sie zu... Mal sehn was die Tickets jetz noch wert sind...


 
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Machu Picchu



Nach einer 9 stuendigen Busfahrt sind wir in Cusco angekommen. Noch touristischer als alle bisherigen Orte, aber der Start fuer jeden Ausflug zu Machu Picchu. Highlight jeder Perureise, vielleicht sogar jeder Suedamerikareise.

Von Cusco aus faehrt ein Touristenzug so ab 60 $, aber das war uns zu teuer. Also fuer etwa 1 $ mit dem Bus nach Ollantaytambo, um dort in einen Local Train einzusteigen. Leider ausgebucht, auch andere Backpacker haben gute Ideen. Na gut halt einen Tag warten, dann ab in den Zug und nach Aguas Calientes, ein Dorf am Fusse Machu Picchus. Dieser Ort besteht nur mehr aus Hotels und Restaurants.

Am naechsten Tag wird es ernst. Die ersten Busse zu M.P. starten um 6:30, aber wir beschliessen die 8km zu Fuss zu gehen um vor den Massen da zu sein. Also Wake Up um 4:45. Noch in der Dunkelheit, im Schein einer schwachen Taschenlampe geht es den steilen Trail bergauf. EIgentlich ein Treppenlauf ueber 400 Hoehenmeter. Aber nach El Misti kann uns das nicht mehr schrecken... Und es lohnt sich. Um 6:30 sind wir schon am Eingang zu Machu Picchu und sind die unter den ersten, die eingelassen werden. Eine Stunde warten wir auf den Sonnenaufgang, der an so einem Ort natuerlich besonders sehnswert ist. Ueberhaupt ist die Anlage sehr beeindruckend. Teilweise zwar rekonstruiert, aber guten Teils auch original, unglaublich wie steil die Terassen angelegt wurden und welche Praezision die Inka beim Bau der Mauern an den Tag legten. Trotzdem ist es fuer mich gar nicht die Anlage, sondern die Lage des Ortes selbst die M.P so speziell macht. An der Kreuzung zweier Taeler, in jede Richtung steil abfallend, einfach herrlich.

Bin dann noch auf Wayna Picchu (2700m, den Berg auf dem Foto) gestiegen, und von dort hat man noch besseren Ausblick auf die Umgebung, einfach herrlich...


 
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last updated: 01.02.07, 20:32
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