(unser Keksdieb - Manuel Antonio - Tamarindo - Rincon de la Vieja 2x)

Nach dem Smarts ja sein Reiseresumé ja schon gezogen hat, komm ich jetz auch dazu ein paar die Reise abschließende Worte (oder wie es sich für einen Mathematiker gehört Zahlen) zu finden. Nach einer Reisezeit von 37 Stunden und 50 Minuten (unter Berücksichtigung der 8 stündigen Zeitverschiebung und inklusive der Kurzaufenthalte in Madrid und Miami) kamen wir also an in Costa Rica, einem Land zwischen 8. und 11. Grad nördlicher Breite. Insgesamt konnten wir 34 (ich) bzw. 35 (Smarts) Tage in Costa Rica verbringen. In dieser Zeit beliefen sich unsere Kosten für unsere Lieblingsbeschäftigung, dem Busfahren, auf 16.305 Colones (ca. 38 Euro!). Wir besuchten zwei Vulkane - Rincon de la Vieja mit einer Höhe von 1.806m und Volcan Arenal mit einer Höhe von 1.633m - und sowohl die Strände an der Atlantikküste, als auch jene an der Karibik. Wir waren in 3 Nationalparks (Rincon de la Vieja, Manuel Antonio und Cahuita) sowie am Cerro Muerte, dem höchsten Punkt des Interamericana-Highways in Costa Rica. Weiters gab es an 9 Tagen Berichte im Weblog aus einem der zahlreichen Internetcafés. Über die getrunkenen Liter Salzwasser bei unseren Surfversuchen kann nur spekuliert werden. Costa Rica ist insgesamt ein Land, das dank der Freundlichkeit der Einheimischen und des Bussystems leicht zu Bereisen ist, bietet aber noch genügend Natur und nicht-asphaltierte Strassen um nicht das Gefühl von Massentourismus aufkommen zu lassen. Für mittelamerikanische Verhältnisse ist es nicht superbillig, dafür recht sicher. Es ließ sich sicher noch einige Zeit in dem Land verbringen: angefangen von weiteren Nationalparks (Corcovado hätt ich gerne noch gesehen) über den höchsten Berg des Landes (Cerro Chirripo) bis hin zu weiteren Tauchmöglichkeiten (Isla Murcielago, Isla de Cano). Kurzum: eine Rückkehr ist nicht ausgeschlossen, aber es gibt ja auch noch andere Länder... Pura Vida!

Nachdem Smarts der Besitzer der uns begleitenden Digitalkamera ist, hat er natürlich einen kleinen Vorsprung beim Posten der Bilder aus Costa Rica. Wer sie auf meiner Page sehen will, muss sich noch ein bissl Gedulden, wer nicht warten kann schaut bei Smarts.

Tja, so schnell gehts... nach langem Flug mit Zwischenstop in Miami bin ich also wieder auf dem alten Kontinent gelandet. Hier gibts wieder einen kurzen Zwischenstop, in einer halben Stunde geht dann dr Flieger nach Wien. Die letzten Tage in Costa Rica vergingen natuerlich mit dem Rueckweg von PuertoViejo. Zunaechst noch ein kurzer Abstecher an den Strand von Cahuita (damit konnte auch noch ein Nationalpark abgehakt werden...) und dann die lange Busreise nach SanJose. Ich hab sie ehrlicherweise grossteils verschlafen, aber immerhin die Fahrt durch Costa Ricas einzigenTunnel hab ich live mitbekommen. San Jose hat sich seit unserer Ankunft vor 5 Wochen nicht viel veraendert. Gibt hier also nicht viel Neues zu berichten. Resumee der Reise und Bilder gibts hoffentlich bald.

Mit diesem Ort an der Karibikkueste Costa Ricas geht die Reise an ihre letzte Station. Im Vergleich zu bisher sind die unzaehligen Rasta-Men wohl das auffaeligste hier. Das Leben ist noch mehr easy going, ois schee gmiadlich, nur ka stress. Bemerkbar macht sich des vor allem, wenn man hungrig auf sein Essen wartet... Interessant auch, wie wir hier in das Internetcafé gekommen sind: wir stehn fast direkt vor der Tuer, einer der Rastas quatsch uns an: "Ey man! Need Computer, yes? Follo the leader..." Geht fuenf Meter und klopft fuer uns an die Tuer, vor der wir grad stehn. Wir gehn rein, meint er: "Ehhh man, give a little money for the guiding..." Naja vn irgendwas muss er leben, wenn er grad kein Gras verkauft ("ehh man, wont some shiit, hav verrry good qualiy...). Die Tage hier sind dementsprechend recht ruhig vergangen: lesend in der Haengematte (Jon Krakauers "Into thin air" - endlich!) mit einem kurzen Tauchausflug heute. War zwar auch gemuetlich, aber die Sicht unter Wasser laesst schon zu wuenschen uebrig. Morgen gehts schon nach San Jose um einen Tag spaeter den Rueckflug anzutreten - zurueck in die Heimat. Aber da is ja mittlerweile hoffentlich auch Sommer und Beachsaison...

Mit ausreichend Strandtagen hinter uns, haben wir uns aufgemacht in ein kleines Staedtchen namens Turrialba. Der Weg dahin war abenteuerlich, die Interamericana fuehrt dort ueber einen Pass am Cerro Muerte, deutlich ueber 3000m hoch. ENtsprechend frisch wars im Bus... Wer mehr wissen will liest nach bei Smarts.

Ja was fuerht uns nun in so entlegene Gegenden? DIe Antwort ist einfach: das beste Gebiet fuer White Water Rafting - der Rio Pacuare. Und es war wirklich genial. Angenehme Temperaturen, auch wenn man durch und durch nass is, Stromschnellen der Klasse IV und jedemenge Gaude! Auch das wieder mal ein Volletreffer in Costa Rica.

Die letzten Tage werden wir an der Karibikkueste verbringen. Ganz kommen wir doch nicht los vom Strand.

Gestern waren wir im Parque National Manuel Antonio. Einem zwar kleinen Nationalprk,, aber dafuer einer der aeltesten in Costa Rica. Wunderschoene Straende. Hier werden die Photos fuer Postkarten gemacht, da bin ich sicher. Und in eben diesem Park wurden Smarts und ich Opfer eines Diebstahls. Ich komm grad zurueck zu unserem Platz am Strand, Smarts sitzt nahe dem Wasser mit dem Ruecken zu unsere Rucksaecken. Der Dieb frech wie er ist, oeffnet Smarts' Rucksack und nimmt die Beute an sich. Spaeter macht er dies bei meinem Rucksack auch... Taeter: ein mono carablanca, ein Kapuzineraeffchen. Wirklich sehenswert. Mit affenartiger Geschwindgkeit die Kekse geklaut, aus der Packung genommen (!) und aufgefressen. Dabei steht ueberall man soll die Affen net fuettern.... Verfolgung war natuerlich zwecklos, ob die Versicherung den Schaden bezahlt?

Nachdem ich in den letzten Tagen net viel anderes gemacht hab, ausser Surfen muss ich jetz doch einen Weblogeintag dazu machen. Also begonnen hat alles in Tamarindo, DER Surferstadt Costa Ricas. Kleine gemuetliche Wellen und ein Instructor, der uns erzaehlt wies geht. Eh ganz leicht: "Paddeling, Paddeling, Paddeling. Then one-two-three. See easy". Hmmm.... na ging aber gar net so schlecht auf dem Riesenozeandampfer von Surfboard. Draufstehen is gar net sooo schwer nur tragen is anstrengend. Naechster Stop war Jacó. Welen ziemlich maechtig. Die Pros surfen wie die Wilden. Echt schoen anzusehen. Fuer mich ist schon das Rauspaddeln eine Qual. Die immer noch grossen Longboards haben viel Auftrieb und jede Welle (und es kommen viele und schnell...) reisst einen wieder Richtung Strand. Viele Spuelungen spaeter (Nasen-Rachenraum ist gut geflutet - wie sagt der Surfer am Ende des Tages? "Jetz hab ich aber die Nase voll...") gehts weiter nach Quepos. Dort am Strand von Manuel Antonio die naechsten Versuche. Recht erfolgreich diesmal. Das Board nur (...) mehr 8 Feet lang, erwische ich tatsaechlich die eine oder andere Welle. Locals geben brauchbare Tips, da gehts gleich viel besser. Tja morgen gehts nach Dominical. Da sollen die Wellen wieder recht gross sein. Bin schon gespannt...

Hang Loose

Manche Touristen erkennt man schon von weitem. Wie man selbst als "Turista" moeglichst schnell aus der Masse heraussticht soll hier kurz erklaert werden:

1. Man vermeide es die Landessprache zu lernen (hier in Costa Rica: Spanisch). Englisch sollen gefaelligst die Einheimischen lernen.
2. Eine "Gute Nacht!" wuensche man mit "Buenos Nachos!"
3. Im Nationalpark trage man als Frau einen engen Minirock, eine rosa enganliegendes Top und Schuhe mit Absaetzen. Als Mann sind Badeshorts, Schlapfen und am besten gar keine Bekleidung des Oberkoerpers ideal. Moskitos gibts eh net...
4. Man fahre niemals mit dem Bus, die sind doch gesteckt voll. Als Turista hat man doch genug Geld fuer ein Taxi!
5. Man esse prinzipiell nur bei McDonalds, BurgerKing oder PizzaHut. Wenn es schon ein einheimisches Lokal sein muss, weil kein anderes verfuegbar, dann bestelle man Hamburger mit Pommes.
6. Nur die groesste Videokamera und der groesste Fotoapparat machen die besten Bilder. Und das bei jeder Gelegenheit! Wer ein Objekt oder eine Landschaft nicht durch den Sucher gesehen hat, der hat es gar nicht richtig wahrgenommen!
7. Eine Huefttasche kann als sicheres Erkennungsmerkmal auch nicht schaden. Wird man nicht als Turista erkannt, so wissen wenigstens die Taschendiebe wo die Wertsachen sind.
8. Man trage linker Hand eine Wasserflasche (gegen die Hitze), rechter Hand einen Schirm (gegen den Regen). DIe Badeshort trocknet am Rucksack...