Gestern waren wir im Parque National Manuel Antonio. Einem zwar kleinen Nationalprk,, aber dafuer einer der aeltesten in Costa Rica. Wunderschoene Straende. Hier werden die Photos fuer Postkarten gemacht, da bin ich sicher. Und in eben diesem Park wurden Smarts und ich Opfer eines Diebstahls. Ich komm grad zurueck zu unserem Platz am Strand, Smarts sitzt nahe dem Wasser mit dem Ruecken zu unsere Rucksaecken. Der Dieb frech wie er ist, oeffnet Smarts' Rucksack und nimmt die Beute an sich. Spaeter macht er dies bei meinem Rucksack auch... Taeter: ein mono carablanca, ein Kapuzineraeffchen. Wirklich sehenswert. Mit affenartiger Geschwindgkeit die Kekse geklaut, aus der Packung genommen (!) und aufgefressen. Dabei steht ueberall man soll die Affen net fuettern.... Verfolgung war natuerlich zwecklos, ob die Versicherung den Schaden bezahlt?

Nachdem ich in den letzten Tagen net viel anderes gemacht hab, ausser Surfen muss ich jetz doch einen Weblogeintag dazu machen. Also begonnen hat alles in Tamarindo, DER Surferstadt Costa Ricas. Kleine gemuetliche Wellen und ein Instructor, der uns erzaehlt wies geht. Eh ganz leicht: "Paddeling, Paddeling, Paddeling. Then one-two-three. See easy". Hmmm.... na ging aber gar net so schlecht auf dem Riesenozeandampfer von Surfboard. Draufstehen is gar net sooo schwer nur tragen is anstrengend. Naechster Stop war Jacó. Welen ziemlich maechtig. Die Pros surfen wie die Wilden. Echt schoen anzusehen. Fuer mich ist schon das Rauspaddeln eine Qual. Die immer noch grossen Longboards haben viel Auftrieb und jede Welle (und es kommen viele und schnell...) reisst einen wieder Richtung Strand. Viele Spuelungen spaeter (Nasen-Rachenraum ist gut geflutet - wie sagt der Surfer am Ende des Tages? "Jetz hab ich aber die Nase voll...") gehts weiter nach Quepos. Dort am Strand von Manuel Antonio die naechsten Versuche. Recht erfolgreich diesmal. Das Board nur (...) mehr 8 Feet lang, erwische ich tatsaechlich die eine oder andere Welle. Locals geben brauchbare Tips, da gehts gleich viel besser. Tja morgen gehts nach Dominical. Da sollen die Wellen wieder recht gross sein. Bin schon gespannt...

Hang Loose

Manche Touristen erkennt man schon von weitem. Wie man selbst als "Turista" moeglichst schnell aus der Masse heraussticht soll hier kurz erklaert werden:

1. Man vermeide es die Landessprache zu lernen (hier in Costa Rica: Spanisch). Englisch sollen gefaelligst die Einheimischen lernen.
2. Eine "Gute Nacht!" wuensche man mit "Buenos Nachos!"
3. Im Nationalpark trage man als Frau einen engen Minirock, eine rosa enganliegendes Top und Schuhe mit Absaetzen. Als Mann sind Badeshorts, Schlapfen und am besten gar keine Bekleidung des Oberkoerpers ideal. Moskitos gibts eh net...
4. Man fahre niemals mit dem Bus, die sind doch gesteckt voll. Als Turista hat man doch genug Geld fuer ein Taxi!
5. Man esse prinzipiell nur bei McDonalds, BurgerKing oder PizzaHut. Wenn es schon ein einheimisches Lokal sein muss, weil kein anderes verfuegbar, dann bestelle man Hamburger mit Pommes.
6. Nur die groesste Videokamera und der groesste Fotoapparat machen die besten Bilder. Und das bei jeder Gelegenheit! Wer ein Objekt oder eine Landschaft nicht durch den Sucher gesehen hat, der hat es gar nicht richtig wahrgenommen!
7. Eine Huefttasche kann als sicheres Erkennungsmerkmal auch nicht schaden. Wird man nicht als Turista erkannt, so wissen wenigstens die Taschendiebe wo die Wertsachen sind.
8. Man trage linker Hand eine Wasserflasche (gegen die Hitze), rechter Hand einen Schirm (gegen den Regen). DIe Badeshort trocknet am Rucksack...

Nachdem sich Smarts ja mit dem Surfen beschaeftigt hat, kann ich das Thema ja auslassen und ein bissl uebers Tauchen berichten: Also Tauchen in Costa Rica ist eine zweischneidige Angelegenheit. Es gibt unglaublich viele Fische zu sehen, aber die Sicht is oft nur maessig. Erster Tauchgang war fuer mich von Playa del Coco aus. War ganz nett, kleiner Whitetipreefshark, ein Floetenfisch, ein Skorpionfisch... das waren so die Hieghlights. Sicht wie gesagt eher maessig. Von Tamarindo aus bin ich dann ein bisschen weiter rausgefahren. Catalina Islands war das Ziel. Etwa 45 wellige und nasse Minuten auf einem kleinen Boot machten schon die Anreise lustig! Die Tauchgaenge dort waren dann auch wirkich super. Bessere (wirklich gute) Sicht, Fische ohne Ende (Imperatorfische, Muraenen, Haie, Octopus,...). Hoehepunkt war aber ein gut 3m breiter Mantaray. Ein wirklich aethetisches Tier im Wasser!! Schwebt, nein gleitet einfach majestaetisch durchs Wasser! Weltklasse! Die BatIslands konnte ich leider nicht betauchen, da zuwenige Touristen im Land sind und diese Tour nur selten zustande kommt! Beide Inseln sind zwar nur fuer advanced-Taucher geeignet aber jedenfalls sehenswert! mehr darueber hoffentlich schon bald auf diving.at

Yeaaahhhh - es ist geschafft, die ersten Bilder aus Costa Rica warten auf euch:

Konstruktion zur Trocknung der Schuhe und Socken (siehe Story ueber Rincon de la Vieja):

Volcan Arenal (siehe die Story dazu hier):

Cascada Cangreja (siehe Story ueber Rincon de la Vieja):

More Pics gibts bei Smarts genau HIER!

Haben grad zwei Tage im Nationalpark Rincon de la Vieja verbracht und trotz gelegentlichem Niederschlags in Form von Regen hat sichs ausgezahlt. Der erste Tag begann mit der Hinfahrt ueber ganz schoen schotterige Strasse mit einem verhinderten Ralleyweltmeister. Wir hatten uns fuer den Tag gleich mal die Gipfelbesteigung vorgenommen, was bei einem Vulkan ja eher sinnlos is, weil da is der Gipfel ja quasi ein Kreis oder er liegt innen, wie man das halt betrachten moechte. Ich kann nur sagen der Regenwald heisst nicht umsonst so, wir waren Nass bis auf die Haut. Das praktische aber war, dass oben so viel Wind ging, dass wir beim runter gehen fast schon wieder trocken waren. Vom Krater war bei 20m Sichtweite wegen Nebels leider net viel zu sehen... Nach einer Nacht im Zelt und besonderen Konstruktionen zur Schuhtrocknung (Bilder gibts hier!) war der zweite Tag lohnender: bei einem Wasserfall schwimmen gewesen und Tiere ohne Ende gesichtet: Leafcutterants (Smarts Lieblinge), Waschbaeren, Lizards, Agoutis (uebergrosse Meerschweine) und Kapuzineraeffchen ohne Ende (meine Lieblinge!). Alles in allem eine super(tor)tour! "superbien" wie sie hier sagen...

Der Sonntag ist den Costa Ricanern heilig. EIn familienliebendes Volk verbringt einen solchen Tag natuerlich mit der Familie. Smarts und ich haben ja unsere Familien daheim gelassen und sind also allein zu einem netten Fluss in der Naehe von "La Cruz" gefahren. Ein lauschiges Plaetzchen mit schatten werfenden Baumen. An einem dieser Baume eine Trapezartige Schaukel zum akrobatischen Einstieg ins Wasser einladend. Doch davon soll hier nicht die Rede sein. Zwei oder drei Familien baden im Fluss, welcher an jener Stelle auch eine schmale Furt zur Durchfahrt mit "Carros" geeignet aufweist. Ein Auto naehert sich und ich denk mir: "Naja, der faehrt da halt jetz durch..." Doch falsch gedacht. Der Mann parkt seinen Wagen mitten im Wasser, steig aus, nimmt ein kleines Gefaess, ein Wischtuch und beginnt mitten im Fluss sein Auto zu waschen. Zunaechst die Reifen, weil die sind ja am schmutzigsten (und werdens nach Ausfahrt aus dem Fluss wohl wieder sein...) dann Seiten, Scheiben und so weiter. Schliesslich Motorhaube auf, kleine Innenreinigung... ich traue meinen Augen kaum. Wer glaubt, dass is ein einsamer Umweltsuender, der irrt. Noch zwei andere Autos werden gewaschen, auch von jenen Familien, die 1 Meter weiter im Wasser baden. Wieder was gelernt...

PS: Wer andere Betrachtungsweisen der Costa Rica Reise lesen moechte kann dies bei Smarts tun.

...kann man hier in Costa Rica ganz gut leben. Beides gibt eine wunderbare Zwischenmahlzeit ab. Eine andere feine Frucht ist die Guanabaya (sprich: Guanavaja, mit Bananen-V). Hat uns unsere Hotelmama in La Cruz als Saft angeboten und ist wirklich ein feiner Drink. Bei anderen Obstsorten muss man ein bissl aufpassen. Zum Beispiel sollte man nicht die Bananen von Bananenplantagen mit den Platanen der Platanenplantagen verwechseln. Erstere sind wohlschmeckend, waehrend zweitere nur zum Kochen gut geeignet sind.